Mit Geduld und Spucke Verbrechen aufklären
Vorlesung mit praktischen Übungen
H-BRS 22.02.2018 // 17:00 – 18:30 Uhr
Prof. Dr. Richard Jäger und Nicole Strauß // Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften
Verbrecher hinterlassen Spuren. Das kann etwas Spucke sein, die beispielsweise auf einem Trinkglas haftet. Mit dieser Spucke kann man beweisen, wer aus dem Glas getrunken hat.
Aber worin unterscheidet sich die Spucke zwischen verschiedenen Menschen? Und wie kann man überhaupt feststellen, ob irgendwo Spucke hinterlassen wurde?
In dieser Veranstaltung lernt Ihr, wie man Spucke durch eine Farbreaktion chemisch nachweisen kann, und dann wollen wir auch ein paar Spuren untersuchen. In der Spucke befinden sich Zellen, die man nur mit dem Mikroskop sehen kann. In den Kernen dieser Zellen ist das Material, das benutzt wird, um einen genetischen Fingerabdruck zu erstellen. Dieser ist etwas ganz anderes als ein gewöhnlicher Fingerabdruck, aber ebenso einzigartig für jeden Menschen, und er kann selbst dann noch untersucht werden, wenn nur allerkleinste Spuren zurückgelassen wurden, wie ein paar Speicheltröpfchen. Wir werden die Zellen in der Spucke unter dem Mikroskop betrachten und anhand einfacher Versuche und Überlegungen ergründen, warum so ein genetischer Fingerabdruck bei jedem Menschen anders ist.
Anzahl der Teilnehmer: | 20 |
verfügbare Plätze | 20 |
Anmeldungsende | 22.02.2018 |
Wegbeschreibung: | Hochschule Bonn-Rhein-Sieg – Campus Rheinbach |